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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 120

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
120 Ix. Bon der Französischen Revolution bis zum Wiener Kongreß. zurückkehrten, eine Erklärung, welche die Franzosen zum äußersten Widerstande veranlaßte. Bei Valiny in der Champagne stieß Ferdinand von Braunschweig auf den französischen General Keller mann. Es kam im September zu einer resultatlosen Kanonade auf die vom Feinde besetzten Höhen. Hierauf traten die Preußen infolge der vorgerückten Jahreszeit den Rückzug nach Koblenz an, auf welchem sie durch Krankheiten, Kälte und Schwierigkeiten des Marsches ungeheure Verluste erlitten. Unterdessen drang General Dnmonriez von der Champagne aus nach Belgien vor, schlug die Österreicher bei Jemappes in Flandern (November) und vereinigte die österreichischen Niederlande mit Frankreich. Einfall-C^lstilles 5. (gilt anderes Heer machte unter Cnstine einen Einfall in die lande. Rheinlande, eroberte mit geringer Mühe Speier, Worms und zwang auch im Oktober 1792 die wichtige Festung Mainz zur Übergabe. Der Kurfürst und seine Beamten flohen und die Franzosen hielten, indem sie die Herrschaft der Menschenrechte verkündeten, ihren Einzug. Die leichtsinnige Bürgerschaft (wie überhaupt die rheinische Bevölkerung) begrüßte die Fremdlinge mit lauter Freude, löste den Zusammenhang mit dein Deutschen Reiche und beantragte den Anschluß an die französische Republik (Frankreich war unterdessen zur Republik umgewandelt worden). Eine Deputation, an deren Spitze der Forscher und Welt-umsegler Georg Förster stand, übermittelte diese Willenskundgebung an den Nationalkonvent in Paris. So kläglich verlief für Preußen und Deutschland der erste Zusammenstoß mit dem revolutionären Frankreich. Eine neue Epoche der Weltgeschichte war, wie Goethe sagte, eingebrochen. § 108. Der I. Koalitionskrieg 1793—1797. Die Verbündeten. 1. Im Januar 1793 siel das Haupt Ludwigs Xvi. Ein Schänder ergriff die europäischen Dynastien. Mit Entsetzen erkannte man, wohin die blinde Volkswut, der Haß gegen das Königtum führte. In den monarchisch regierten Staaten reifte die Überzeugung, daß man durch gemeinsames Vorgehen der weiteren Ausbreitung der revolutionären Gedanken und Bestrebungen einen Damm entgegensetzen müsse, und diese Erkenntnis führte 1793 zur ersten großen Koalition, welche auf Anregung des englischen Ministers William Pitt des Jüngeren von England, Österreich, Preußen, dem Deutschen Reich, Holland, Spanien und Sardinien geschlossen wurde. Anfängliche Er- 2. Der Gang des Krieges erfüllte anfangs die Verbündeten mit folge der Ver- . r ~ r- 2.. .. , , , bündeten 1793. frechen Hoffnungen. Die Österreicher siegten bei Neer winden

2. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 164

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
164 H- Von der Französischen Revolution bis zum Wiener Kongreß. Horks Elbüber-3cmg. Vereinigung der Schlesischen mit der Nordarmee (Oktober). gestiegen, um das feindliche Heer im Rücken und in der Flanke zu bedrohen. Aber ehe er seinen Plan zur Ausführung bringen konnte, war Napoleon in Dresden wieder angekommen und hier war es nun, wo er seinen letzten Sieg auf deutschem Boden errang (27. August). Der überwundene Schwarzenberg wollte Böhmen wieder aufsuchen; aber der Rückzug dorthiu schien ihm verhängnisvoll zu werden; denn Van dämme, welcher im Auftrag Napoleons voraus geeilt war, gedachte am Südabhang des Erzgebirges die zurückkehrenden Trümmer des Böhmischen Heeres zu vernichten. Schon war er nahe am Ziel, da vereitelten ihm die Russen unter Ostermann und die Preußen unter von Kleist bei Kulm und Nollendorf unweit Teplitz (29. und 30. August) die Ausführung seines Planes. Zwischen zwei Heere eingeklemmt, mußte sich Vandamme gefangen nehmen lassen. Die Scharte von Dresden war wieder ausgewetzt. — Im September machte Napoleon noch einmal den Versuch, in den Besitz von Berlin zu gelangen. Er mißglückte. Bülow schlug den gegen ihn vorrückenden Marschall Ney bei Dennewitz (unweit Jüterbog) und zwang ihn zum Rückzug. 5. Abgesehen von Dresden, war der gemeinsame Gegner auf alleu Seiten geschlagen worden. Den Verbündeten wuchs der Mnt und die Siegeszuversicht; der Ausgang des Riesenkampfes schien ihnen nicht mehr zweifelhaft. Ungeduldig drängte die Schlesische Armee, die überhaupt die treibende Kraft in der sonst „zögernden und bedächtigen Kriegsführung" war, nach Westen; sie wollte möglichst rasch die Vereinigung der Heere und die Entscheidungsschlacht herbeiführen. Zunächst aber war noch ein ungemein kühner und gefahrvoller Schritt zu tun: der Übergang über die Elbe. Blücher faßte als geeignetsten Punkt hierfür den von Snmpflanbschaften umgebenen Ort Warten bürg (zwischen Torgau und Wittenberg) ins Auge. Am 3. Oktober wagte I o r k auf zwei in größter Eile hergestellten Schiffsbrücken mit seinem Korps das Unternehmen. Es gelang. Die Franzosen würden in mörberischem Kampfe besiegt. Nachbein auch Bernabotte die Elbe überschritten hatte, erfolgte die Vereinigung der Schlesischen Armee mit der Nvrbarmee. Schwarzenberg näherte sich von Süden. So bilbete sich allmählich ein Ring, der Napoleons Lage mit jedem Tage verschlimmerte. Gleichzeitig vollzog sich eine Abbröckelung vom Rheinbund. Unter dem Eindruck des siegreichen Vordringens der Verbündeten löste Bayern, das schon längst den Militärdespotismus nur mit Wachsenbein Unmut ertragen hatte, seine Beziehungen zu dein Protektor und trat am 8. Oktober im Vertrag zu Rieb (östlich von Braunau) zu den Verbünbeten über, wogegen ihm volle Souveränität und Erhaltung seines bisherigen Besitzstanbes zugesichert würde. Da Napoleon fürchtete, von Frankreich abgeschnitten

3. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 239

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 141. Der Deutsch-französische Krieg von 1870 und 1871. 239 und dem deutschen Heere die Verbindung mit dem Heimatlande abzuschneiden. Werder erkannte klaren Auges die Gefahr, in welcher die Deutschen schwebten, zog sich in Eilmärschen von Dijon über Vesoul zurück und nahm westlich von Belfort, auf den Höhen hinter der Lisaine (Nebenfluß des Doubs), mit seinem Korps eine günstige Verteidigungsstellung ein (9. Januar), welche den Eingang in das obere Elsaß versperrte. In dieser Gegend, zwischen Herieourt und Montbeliard, kam es nun in den kalten Wintertagen zu Schlachten, ^Eiard die zu den bedeutendsten des ganzen Krieges gehören. Am 15., 16. und17- Januar i87i. 17. Januar warfen sich etwa 150 000 Franzosen aus das 43 000 Mann starke Werder'sche Korps. Werder und seine Leute kämpften mit unerschütterlicher Standhaftigkeit und einem Heldenmut, der an Leonidas und seine Tapferen in den Thermopylen erinnerte. Ihre fast übermenschlichen Anstrengungen wurden mit dem beabsichtigten Ersolg gekrönt. Am 18. Januar wandte Bourbaki der Lisainelinie den Rücken und faßte Lyon als Zufluchtsort ius Auge. Allein es fehlte die Zeit zur Erreichung desselben. Schon eilte der von Paris abgesandte Mantenffel zwischen Dijon und Besan^on in breiter Front heran, um das durch Kälte, Anstrengung und Hunger geschwächte, in Kleidung, Bewassuung und Munition herabgekommene feindliche Heer zwischen die Deutschen und die Schweizer Grenze einzuklemmen. Es nahte das Verhängnis. Ende Januar sah sich die französische Ostarmee vor die traurige Wahl gestellt, entweder zu kapitulieren oder sich auf schweizerischen Boden zu retten. Sie entschied sich für das letztere. Am 1. Februar überschritten etwa 85000 Mann, ausgehungert und nur notdürftig bekleidet, bei Pontarlier die Grenze der Eidgenoffenfchaft. Hier wurden sie entwaffnet und bis zum Frieden gefangen gehalten. Die Übergabe von Belfort erfolgte am 16. Februar. Das war der Schlußakt der furchtbaren Tragödie des Krieges. 8. Während der Kämpfe an der Loire, der Somme und im Süd- Vorgänge in osten Frankreichs hatte Paris schwere Wochen zu erleben. Die Nahrungsmittel schmolzen zusammen, Hunger und Krankheiten griffen um sich, Mut und Zuversicht wichen aus den Herzen der Bevölkerung und der Besatzung und der Aufruhr erhob fein Haupt gegen die Männer, welche nach dem Sturze des Kaisers die Gewalt an sich gerissen hatten. Eine Steigerung aller Übel erfolgte, als die Deutschen nach langem Zögern und „heftigem Ringen widerstreitender Ansichten" am 27. Dezember 1870 das Bombardement auf den Mont Avron (im Osten) und nach baldiger Räumung desselben auf die Forts der Ost-, Süd- und Nordfront, sowie endlich auf die Vorstädte eröffneten. Die zerstörenden Geschosse verbreiteten Furcht und Entsetzen und erzeugten wahre Ausbrüche der Wut und Verzweiflung gegen die germanischen Barbaren. Immer mehr schwand die Aussicht

4. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 240

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
240 X Vom Wiener Kongreß bis zur Wiederaufrichtung des Deutschen Kaisertums. auf Entsatz und mit jedem Tage wuchs die Not. In der zweiten Hälfte des Januar gewann man die Überzeugung von der Unmöglichkeit einer Rettung. Da reifte der Entschluß, mit dem Feinde vor den Mauern der stolzen Hauptstadt in Unterhandlung zu treten. Derselbe Mann, welcher früher mit prahlerischem Trotze das Wort ausgerufen hatte: „Keinen Fuß breit französischer Erde, keinen Stein unserer Festungen!", Jules Favre, begab sich am 23. Januar durch die deutschen Vorposten nach Versailles zu einer Unterredung mit dem Kapitulation Grafen Bismarck. Dieselbe führte am 2 8. Januar 1871 zur Kapi- 28. sanuar i87i. tulation tjott Paris und zum Abschluß eines dreiwöchentlichen Waffenstillstandes. Alle Forts wurden ausgeliefert; die Besatzung von Paris galt als kriegsgefangen; nur eine Division von 12000 Mann durfte die Waffen behalten zur Aufrechterhaltung der inneren Ordnung; die Stadt Paris mußte eine Kriegskontribution von 200 Millionen Francs zahlen; während der Waffenruhe sollte die Berufung einer frei gewählten Nationalversammlung erfolgen; dieselbe sollte in Bordeaux zusammentreten und über die Frage entscheiden, ob der Krieg fortzusetzen oder Frieden zu schließen sei; der südöstliche Kriegsschauplatz, wo eben das Verhängnis über Bourbaki hereinbrach, sollte vom Waffenstillstand ausgeschlossen sein. § 142. Der Deutsch-französische Krieg. Iii. Der Friedensschluß. Die Wiederaufrichlung des Deutschen Kaiserreichs. Friedenspräli- 1. Die ans allgemeinen Wahlen hervorgegangene National-m«er[aiselu Versammlung, in welcher sich selbst Vertreter von Elsaß und 2(’’,Tebluar 18<1'Sothrirtgeit befanden, wurde am 13. Februar 1871 in Bordeaux eröffnet. In ihr siegte die vernünftige Erwägung, daß jeder weitere Widerstand nutzlos, ja verderbenbringend sei. Die Versammlung wählte an Stelle Gambeüas den hochbejahrten Thiers zum „Chef der ausführenden Gewalt der französischen Republik" und ordnete ihn, mit hinreichenden Vollmachten bekleidet, zu den Verhandlungen in Versailles ab. Hier kamen schon am 26. Februar nach lebhaften Auseinandersetzungen zwischen Thiers und Bismarck die Friedenspräliminarien zum Abschluß. Frankreich trat Elsaß, ohne Belfort, Deutsch-Lothringen mit Metz und Diedenhofen ab (263 Quadratmeilen mit rund l1/« Millionen Einwohnern) und verpflichtete sich, 5 Milliarden Francs Kriegskosten zu zahlen, die eine noch im Jahr 1871, den Rest in einem Zeitraum von 3 Jahren. Bis zur völligen

5. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 217

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 138. Der Teutsche Krieg 1866. 217 Auf die Seite Österreichs traten die norddeutschen Staaten Gruppierung der Sachsen (Königreich), Hannover, Kurhessen und Nassau, die süddeutschen Staaten einschließlich Badens (letzteres in Rücksicht auf die Volksstimmung) und Frankfurts; auf die Seite seines Gegners die übrigen norddeutschen Staaten und Italien, das sich schon durch ein im April getroffenes Abkommen verpflichtet hatte, Preußen zur Durchführung der von ihm beabsichtigten Buudesresorm mit Waffengewalt zu verhelfen, wogegen Preußen versprochen, ihm die Abtretung Venetiens von Österreich zu erwirken. Von Napoleon hatte Bismarck in einer persönlichen Zusammenkunft (in Biarritz) die Zusage der Neutralität Frankreichs erhalten (war in Erwartung einer preußischen Niederlage gegeben worden). Bisher war in Preußen Bismarcks äußere Politik und die damit zusammenhängende, vom König gewollte Heeresorganisation aufs leidenschaftlichste bekämpft worden; jetzt aber, da das Vaterland in Gefahr war, zeigte es sich, wie tief trotz alledem der monarchische Sinn in den Herzen der Preußen wurzelte und mit welchem Stolz man auf die große Gefchichte des Staates zurückblickte. Man vergaß allen inneren Hader und reichte sich über die Kluft der Parteien die Hände zum kräftigen Zusammenwirken. 5. Da Preußen in der freien Benützung seiner Streitkräste ae- Ter Krieg in z , _ - r . . .r, r ' ./L' , , ' ,ö Norddeutschland. hemmt war, sofern ine zwychen lernen östlichen und westlichen Provinzen gelegenen Staaten auf der Seite des Feindes verharrten, so richtete es eineu Tag nach der verhängnisvollen Abstimmung im Bundestag, am 15. Juni, an Hannover, Kur Hessen und Sachsen die Ausforderung, von dem Bundesbeschluß zurückzutreten, ihre Heere aus den Friedensfuß zu setzen und sich dem vorgeschlagenen neuen Bunde unter Preußens Leitung anzuschließen, und stellte ihnen für den Fall der Zustimmung die Fortdauer ihres Besitzstandes und ihrer Souveränitätsrechte in Aussicht. Alle drei antworteten ablehnend. Infolgedessen rückte am 16. Juni Herwarth v. Bitten-feld von Torgau aus in Sachsen ein und besetzte Dresden. König Johann und sein Minister v. Benst eilten nach Böhmen und vereinigten dort die sächsischen Truppen mit den österreichischen. General Vogel v. F a l ck e u st e i u, zu dem sich Mantenfsel von Holstein aus gesellte, drang von Minden her nach Hannover vor und General v. Beyer befetzte, von der Rheinprovinz über Marburg kommend, Kassel. Die hannoversche Armee sammelte sich in Göttingen, rückte dann in südöstlicher Richtung über Mühlhausen auf Eisenach zu, um sich mit den bayerischen Bundesgenossen zu vereinigen. Am 2 7. Juni stieß sie bei Langensalza (unweit des Klosters Homburg oder Hohenburg, wo einst die alten Sachsen mit Heinrich Iv. gekämpft) aus eine schwache preußische Heeresabteilung. Der Kampf endete ehrenvoll für

6. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 218

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
218 X. Vom Wiener Kongreß bis zur Wiederaufrichtnng des Deutschen Kaisertums. die Hannoveraner. Aber schon einen Tag darauf sahen sie sich ans allen Seiten von den anwachsenden preußischen Truppenmassen umstellt und am 29. Juni mußte sich König Georg V. mit seinem Heere ergeben. Die Mannschaft wurde nach Ablieferung der Waffen in die Heimat entlassen; König und Kronprinz begaben sich nach Wien. aujrecu6if^ener 6. Die Hauptentscheidung fiel in Böhmen. Versetzen wir uns ^bringen^nact ™ dieses öon Gebirgen umränderte Land und betrachten wir in Kürze Ersten ©iege^ ^en ®nnq der Ereignisse, wie er sich da in der letzten Juuiwoche und 22. 29. Juni. |n 5er ersten Hälfte des Juli abwickelte. Drei große preußische Heeresabteilungen rückten nach dem von v. Mollke entworfenen Kriegsplan gleichzeitig gegen die böhmifche Grenze vor: die I. Armee als Zentrum (etwa 100000 Mann) unter dem Priuzeu Friedrich Karl von Görlitz und Zittau aus (Tal der Görlitzer Neiße), die Ii. Ai-nt ec als linker Flügel (etwa 150 000 Manu) unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm vom Glatzer Bergland in Schlesien ans, die Iii. Armee als rechter Flügel, die sogenannte Elbarmee (etwa 50000 Mann), unter Herwarth von Bittenfeld durch das Tal der Elbe. Sie alle sollten sich trichterförmig einander nähern, Gitschin in Nordböhmen als gemeinsames Marschziel ins Auge fassen, hier nach vollzogener Vereinigung die Hauptschlacht herbeiführen. Die Österreicher vereinigten ihre Hauptmacht (die Nordarmee mit den Sachsen etwa 260000 Mann) in dem zwischen Theresienstadt, Prag, Josephstadt und Pardubitz gelegenen Gebiete. An der Spitze stand der Generalfeldzengmeister v. Benedek, der den Oberbefehl nur mit schwerem Herzen übernommen hatte. Rasch und ohne Störung vollzog sich der Einmarsch der Elbarmee (22. Juni) und der I. Armee (23. Juni) ins böhmische Laud. Der Feind trat ihnen auffalleuder-weise erst entgegen, nachdem sie sich aus den langen und engen Tälern herausgewunden hatten. Wohl waren die am meisten vorgeschobenen österreichischen Truppen bemüht, dem weiteren Vordringen der Preußen Einhalt zu tun. Ihre Kräfte waren jedoch hiezu unzulänglich. Herwarth siegte bei Hühnerwasser, Friedrich Karl bei Podol, beide fügten dann gemeinsam ihren Gegnern bei Münchengrätz (28. Juni) und bei Gitschin (29. Juni) empfindliche Niederlagen zu. Ergebnis: Clam-Gallas, Befehlshaber der Österreicher, wurde gegen die Oberelbe zurückgedrängt. Inzwischen hatte sich auch die krouprinzliche Armee durch beschwerliche Pässe nach Böhmen hindiirchgeriingen und hier nach heißem Ringen bei Nachod (27. Juni), Skaliz und Soor (28. Juni), Königinhof (29. Juni) Siege erfochten, vermöge welcher die Fühlung mit der I. Armee gewonnen werden konnte. Die Schlacht bei 7. Die bisherigen Niederlagen, bei welchen die Österreicher mit 3.^uit9i8666. den Gefangenen 30000—40 000 Mann eingebüßt hatten, wirkten fo erschütternd auf Benedek, daß dieser seine Heere in die Gegend zwischen

7. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 229

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 140. Der Deutsch-französische Krieg von 1870 und 1871. 229 endlichen Sieg der Nation krönen werde" und ging hierauf auseinander. Inzwischen hatte die nationale Strömung auch den Süden Deutschlands mit unwiderstehlicher Macht ergriffen und in hoch und niedrig das Feuer reinster Vaterlandsliebe entflammt. Der hochherzige und ideal gerichtete König Ludwig Ii. von Bayern, der keinen Augenblick im Zweifel war, daß der Bündnisfall gegeben sei, telegraphierte an König Wilhelm: „Mit Begeisterung werden meine Truppen an der Seite ihrer ruhmgekrönten Wasfeugeuosseu für deutsches Recht und deutsche Ehre den Kampf aufnehmen" und sein Vorgehen war maßgebend für die Haltung der übrigen süddeutschen Fürsten und Staaten. — Von den Wogen des Meeres bis zum Fuße der Alpen erhob sich das deutsche Volk in beispielloser Einmütigkeit. Erfüllt von einem Geiste, geleitet von einem Willen, taten alle, was sie nach Fähigkeit und Vermögen zu leisten vermochten. Hunderttausende zogen unter den Klängen des Liedes „Die Wacht am Rhein" (gedichtet vor 30 Jahren von Schneckenburger, komponiert von Karl Wilhelm) in todesmutiger Hingebung an das Vaterland ans in den blutigen Kampf, und die zu Hause blieben, die Männer und Frauen, sie entfalteten einzeln und in Vereinen eine segensreiche Tätigkeit zur Errichtung von Laza- retten, zur Pflege der Kranken und Verwundeten, zur Unterstützung armer, zurückgelassenerfamilien. 4. In aller Ruhe, in musterhafter Ordnung und mit bewunderns- Aufmarsch und werter Schnelligkeit vollzog sich nach dem von Moltke entworfenen dachen'heerä. Mobilisierung^- und Kriegsplan der Aufmarsch der deutschen Streitkräfte. Kaum zwölf Tage nach der Kriegserklärung standen drei gewaltige Heersäulen am Rhein: die I. Armee (etwa 85000 Mann) unter General Steinmetz zwischen Koblenz und Trier als rechter Flügel, die Ii. Armee (etwa 220 000 Mann) unter dem Prinzen Friedrich Karl zwischen Mainz und Kaiserslautern als Zentrum, die Iii. Armee (etwa 200000 Mann), gebildet aus den Truppen der Bayern (v. d. Tann und v. Hartmann), Württem- berger, Badener und zwei norddeutschen Korps, unter dem preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm zwischen Mannheim, Speier Graf von Moltke.

8. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 231

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 140. Der Deutsch-französische Krieg von 1870 und 1871. 231 kronprinzliche Armee den Feind an und führte einen Kampf herbei, der den ganzen Tag über tobte und besonders um Elf aß Haufen, bei und in Fröfchweiler mit leidenschaftlicher Hitze geführt wurde. Die Schlacht, in welcher Nord- und Süddeutfche mit gleicher Tapferkeit, Ausdauer und Todesverachtung fochten, endigte nach 15stündigem Ringen mit einem Siege der Deutschen. Mac Mahon flüchtete, feinen Staatswagen mit vielen Aktenstücken und Briefschaften, sowie die Kriegskasse und etwa 9000 Gefangene znrücklaffend, mit den Trümmern seines Heeres über die Vogefeu, um sich erst in dem Lager von Chllons a. d. Marne durch Sammlung der zersprengten und Zuzug neuer Truppen zu einem weiteren Kampfe vorzubereiten. An demselben 6. August erlitten die Franzosen noch einen zweiten Atmung empfindlichen Schlag. Brennend vor Begierde, sich mit dem Feinde 6. August i87o. zu messen, unternahmen Teile der I. Armee, im Laufe des Kampfes durch Truppen der Ii. Armee unter Göbeu unterstützt, einen geradezu tollkühnen Sturm auf die füdlich von Saarbrücken steh hinziehenden Spicherer Höhen, worauf sich das Frossard'sche Korps befand. Obwohl die Position des Feindes durch die natürliche Lage ans dem waldbedeckten Bergrücken und durch aufgeworfene Wälle für uneinnehmbar gehalten werden konnte, gewannen die Deutschen wiederum einen ruhmvollen Sieg. Frossard trat den Rückzug an. Nur die sinkende Nacht verhinderte seine Verfolgung. 6. Die ersten Schlachten waren geschlagen. Welches waren deren «Je* Folgen für die streitenden Mächte? Das deutsche Volk war von banger Sorge befreit, atmete erleichtert und dankbar auf und blickte hoffnungsfreudig in die Zukunft. Die gemeinsam errungenen Erfolge festigten die junge Waffenbrüderschaft zwifchen Süd und Nord, begeisterten zu neuen Taten und erweckten schon jetzt in weiten Kreisen den Gedanken, daß ein siegreich durchgeführter Krieg nur mit der Erwerbung der ehemals deutschen Gebiete endigen dürfe, einen Gedanken, den man auch bald an höchster Stelle durch die Einsetzung von deutschen Verwaltungsbeamten in Elsaß und Lothringen durchblicken ließ. Der Kronprinz überschritt, nachdem er eine Abteilung seines Heeres unter Beyer (später unter General Werder) mit der Belagerung von Straßburg beauftragt hatte, die Vogefeu, eroberte die kleinen Festungen Lützelstein und Marsal, zernierte Pfalzburg und Bitsch und erreichte schon am 12. August Naucy. Die I. und Ii. Armee drang unterdessen gegen Metz vor. — In Paris herrschte fieberhafte Aufregung. Das Ministerium Ollivier-Gramout mußte seine Entlassung nehmen und der energische Graf Palikao trat an die Spitze der Regierung. Eine feiner ersten Maßregeln war die Ausweisung aller Deutschen aus Frankreich, selbst derjenigen, welche dort in Ausübung eines friedlichen Berufes den größten Teil ihres Lebens

9. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 269

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 148. Ludwig H. 1864—1886. 269 genossen aufnehmen würden. Die beiden bayerischen Armeekorps unter den Generalen v. d. Tann und v. Hartmann wurden der Armee des preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm zugeteilt. Sie kämpften bei Weißenburg (4. August), Wörth (6. August), Beaumont (30. August), Bazeilles und Sedan (1. September), Artenay (10. Oktober), Orleans (11. Oktober), Coulmiers (9. November), waren an der Belagerung von Paris und verschiedenen kleineren Festungen beteiligt und bewiesen überall, wo sie auch mit dem Feinde zusammenstießen, opferwillige Hingebung, heldenmütige Tapferkeit und rühmenswerte Ausdauer. — Wie es dem bayerischen König zu verdanken war, daß sich ganz Deutschland rasch und einmütig gegen Frankreich erhob, so gab er auch den ersten offiziellen Anstoß zur inneren Einigung der deutschen Staaten, indem er nach Vereinbarung der Versailler Verträge im Einvernehmen mit den Fürsten und den Freien Städten im Dezember dem König Wilhelm I. von Preußen die deutsche Kaiserwürde aubot (§ 142, 4). — Seit 1871 bildet Bayern ein Glied des Deutschen Reiches. Es übt den ihm verfassungsmäßig zustehenden Einfluß auf Verwaltung und Gesetzgebung im Reiche aus durch seine Vertretung im Bundesrate (6 Stimmen) und durch 48 Abgeordnete im Reichstag. 4. Unter den inneren Angelegenheiten wandte Ludwig Ii. be- ^Ichulwans^ sonders dem Schulwesen in allen seinen Formen und der Kunst die und der Kunst, weitgehendste Sorgfalt zu. Zur Hebung der Lehrerbildung wurden die Präparandenanstalten errichtet (September 1866), zur Leitung des Volksschulwesens in den einzelnen Kreisen fachmännisch gebildete Kreis-schulinspektoren ernannt, zur Verbesserung der gewerblichen und technischen Ausbildung die dreikursigeu Gewerbeschulen in sechsknrsige Realschulen umgewandelt, dann Realgymnasien und Industrieschulen gegründet, endlich die technische Hochschule in München ins Leben gerufen (1868). — Geradezu schwärmerisch war die Neigung des Königs zur dramatischen Kunst und zur Musik, sowie zur Baukunst. Die erstere offenbarte sich hauptsächlich in seinen Beziehungen zu dem genialen Tondichter Richard Wagner (j 1883), dessen Musik-dramen, namentlich Tannhäuser, Loheugriu, der Ring des Nibelungen und Parsisal, das Gemüt des ideal gerichteten Monarchen zur höchsten Begeisterung entflammten, fo daß derselbe alle Unternehmungen des Meisters (Bau des Wagner-Theaters in Bayreuth) in großmütigster Weise unterstützte. Welche Förderung die Baukunst durch den König erfuhr, das zeigen uns das Gebäude der technischen Hochschule in München und die in romantischer Gebirgsgegend aufgeführten Prunkschlösser Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee. 5. Am 25. August 1880, dem Geburtstage des Königs Ludwig Ii., Das Witteis- r . . m i a rv r • V.. < 2 3 ' bacher Jubiläum feierte ganz Bayern das Jubiläum der 700 jährt gen Herr- lsso.

10. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 234

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
Verlauf der Schlacht bei Sedan am 1. Sept. 1870. 234 X. Vom Wiener Kongreß bis zur Wiederaufrichlung des Deutschen Kaisertunis. Halbkreis und zwar östlich der Maas, von Floing und Jlly im Norden bis Bazeilles im Süden. Am 1. September, früh in nebeliger Stunde, eröffneten die Bayern den Kampf. Sie griffen Bazeilles an, das von den Franzofen dicht besetzt war, fochten sechs Stunden lang in fürchterlichem Straßenkampf, erstürmten Haus um Haus und brachten endlich den erbitterten Gegner zum Weichen. Fast gleichzeitig entbrannte ans der Ost- und Westseite von Sedan die heiße Schlacht. Es war ein Ringen von seltener Stärke, Hartnäckigkeit und Wut, in das nach und nach fast alle Streitkräfte auf beiden Seiten hineingezogen wurden, hing doch vom Ausgaug vielleicht die Entscheidung des Krieges ab. Vou Stunde zu Stunde gewannen die Deutschen au Terrain. Gegen vier Uhr gelang es ihnen, den Ring im Norden zu schließen. Und nun spieen Hunderte von Geschützen tod- und verderbenbringende Geschosse hinein in die umklammerten Massen und auf die unglückliche Stadt. Jeder Durchbruchsversuch mißglückte; ein Entrinnen war unmöglich. Da brachen bei den Franzosen Mut und Kraft zusammen. Infanterie, Kavallerie, Artillerie, alle eilten in wilder Verwirrung in die Festung. Um sechs Uhr hißte man aus einem Tore derselben die weiße Fahne. Der Schlachtendonner verstummte. Bald darauf erschien General Reille, der Generaladjutant Napoleons, vor König Wilhelm und überreichte einen Brief, worin die denkwürdigen Worte standen: „Monsieur mon frere. N’ayant pas pu mourir au milieu de mes troupes, il ne me reste qu’ä remettre mon epee entre les mains de Yotre Majeste. Je suis de V. M. le von frere Napoleon.“ (Mein Herr Bruder! Da ich nicht inmitten meiner Truppen sterben konnte, erübrigt mir nur, meinen Degen in die Hände Ew. Majestät zu legen. Ich bin Ew. Majestät guter Bruder N.). Also der Kaiser war in der Mitte seines Heeres. Welche Überraschung! Der greise König bekundete seine Teilnahme an dem schweren Geschick des Kaisers und ersuchte um Sendung eiues Bevollmächtigten, mit dem die Kapitulation abzuschließen sei. Als solcher erschien General Wimpssen, der nach der Verwundung Mac Mahons den Oberbefehl übernommen hatte. Deutscherseits wurde Moltke mit dem Abschluß der Kapitulation beauftragt. Die Verhandlungen, denen auch Bismarck anwohnte, wurden in Donchery (westlich von Sedan), gepflogen und dauerten die ganze Nacht vom 1. auf den 2. September. Wimpffen fchickte sich nach längerem Sträuben in das Unvermeidliche und unterzeichnete am 2. September früh fechs Uhr die Kapitulationsurkunde, kraft welcher sich die ganze französische Armee samt Waffen und Ausrüstung auf Gnade und Ungnade ergeben mußte. 84000 Mann, außerdem noch etwa 21000 in der Schlacht felbst gefangene, wurden in die Gefangenschaft nach Deutsch-
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